Skiclub Ochsenhausen e.V.

Chronik des Skiclubs

Chronik des Skiclubs

Am 1. Januar 1949 wurde die Skiabteilung im Sportverein Ochsenhausen gegründet. Die Gründung eines eigenständigen Vereins war aufgrund des französischen Besatzungsstatuts nicht gestattet, da in einem Ort wie Ochsenhausen nur ein sporttreibender Verein zugelassen war. Der erste Spartenleiter der Skiabteilung, die sich selbst verwaltet hatte, war Otto Hölz.

1957 erfüllte sich ein langgehegter Wunsch der Skiabteilung, eine Hütte in den Bergen. Von der Alpgenossenschaft Bolsterlang wurde in den Wintermonaten die Ornachalpe für zunächst fünf Jahre gepachtet, die nach aufwendiger Renovierung am 1. November bezugsfertig war.

Bei der Pachtverhandlung am 2. Dezember 1961 in Bolsterlang, bei der Otto Hölz, Gustl Bärtle, Willi Utz, Robert Fick und Franz Kahle für die Skiabteilung verhandelten, kam es zu dem überraschenden Ergebnis: Die Ochsenhauser können auf den neben der Ornachalpe liegenden Saustall ein Stockwerk aufbauen, so dass ein Ganzjahresheim für 18 – 20 Personen entsteht. Gustl Bärtle übernahm das Amt des Bauleiters und Bauorganisators.

Am 14. April 1962 wurde in der Gründungsversammlung im Gasthaus Engel die Auflösung der Skiabteilung im Sportverein und die Neugründung des Skiclub Ochsenhausen e.V. beschlossen. Die 13-jährige Zusammenarbeit mit dem Sportverein war vorbildlich und die Gründungsmitglieder der Skiabteilung bildeten auch 13 Jahre unverändert die Vorstandschaft. Dieselben Männer kamen zu dem Schluss, dass durch die steigende Mitgliederzahl, die erhöhten Aufgaben im Skibetrieb und insbesondere durch den geplanten Neubau der Ochsenhauser Skihütte in Bolsterlang die Gründung eines selbständigen, eingetragenen Vereins notwendig wurde. 1. Vorsitzender des Skiclubs wurde Otto Hölz, sein Stellvertreter August Bärtle.

Die Finanzierung des Bauvorhabens war die erste große Aufgabe. 2000 DM wurden mit einer Alteisensammlung aufgebracht. Spendenaufrufe brachten weitere 10.000 DM. Alle Mitglieder des Vereins wurden verpflichtet entweder 150 DM zu bezahlen oder 30 Arbeitsstunden zu leisten. Das Bauholz für die Holzkonstruktion wurde in Sonthofen geschnitten und in halsbrecherischen Fahrten mit Unimogs hochgefahren. Am 19.08.1962 beginnt der Abbruch, am 1.9.1962 wird Richtfest gefeiert. Ein Viertejahr wird jedes Wochenende mit 10-20 Mann gearbeitet, um die Hütte vor dem Wintereinbruch fertig zu stellen.Die Einweihung der Hütte erfolgt am 18.11.1962 mit weit über 100 Besuchern, die mit Bus und PKW nach Bolsterlang kamen.

Im Dezember 1963 tritt Vorstand Otto Hölz nach fünfzehnjähriger Tätigkeit altershalber in den Ruhestand. Er wird mit großer Zustimmung zum Ehrenvorstand gewählt. Neuer 1. Vorsitzender wird August Bärtle, der dieses Amt bis 1994 innehatte. In seine 31-jährige Amtszeit fällt der Bau  der Hütte, eine zweimalige grundlegende Sanierung, Volksskiläufe, Skiausfahrten, Bergwanderungen, Bergmessen, ein Skilift in Ochsenhausen mit Flutlichtanlage, eine Eisfläche beim Kloster, die Gründung der Skigymnastik sowie der Skischule. August Bärtle wird zum Ehrenvorsitzenden des Skiclubs ernannt. Von 1994 bis 2004 leitete Hubert Lachenmaier als Vorstand die Geschicke des Skiclubs. Im November 2004 wurde Dr. Alfons Gräser von den Mitgliedern zum Vorstand gewählt.

Seit 1967 bietet der Skiclub eine ganzjährige Skigymnastik für seine Mitglieder an. Derzeit wird die Ski- und Fitnessgymnastik von den ausgebildeten Übungsleiterinnen Petra Alger und Anne Wohnhaas geleitet.

1972 wurde die Skischule Ochsenhausen gegründet, nachdem Rainer Baumgardt, Rainer Bärtle und Erich Utz den Übungsleiterlehrgang des Schwäbischen Skiverbandes nach strenger Prüfung bestanden hatten. Rainer Baumgardt wird erster Skischulleiter. Seither werden Wochenendskikurse im Allgäu angeboten.

1973/74 fanden die ersten großen Umbau/Renovierungsarbeiten auf der Hütte statt. Innerhalb eines Jahres wurde die Küche um das Doppelte erweitert und mit modernen Geräten ausgestattet. Der Aufenthaltsraum wurde neu möbiliert und  die Schlafräume neu gestaltet. Erneuert wurde die gesamte Sanitäranlage mit den WCs. Dusch- und Waschräume werden eingebaut. Der Vorraum des Hüttenwartwartzimmers – das „Himmelreich“ entsteht.
Im Frühsommer 1985 wurden alle Zimmerdecken mit feuerhemmenden Isolierplatten versehen. Eine feuerfeste Tür trennt nun die „Kellerräume“ vom oberen Bereich. Die gesamte Maßnahme (inkl. kompletter Innenrenovierung) verschlingt 75.000 DM.

Viele kleinere Renovierungsarbeiten werden fortlaufend jedes Jahr auf der Hütte durchgeführt. Eine größere Baumaßnahme gab es erst 2011 wieder – das Untergeschoss wurde grundlegend saniert. Von der Isolierung, über neue Leitungen, neue Fliesen und Sanitärobjekte wurde alles mit viel ehrenamtlichen Engagement ausgetauscht. Die Arbeiten dauerten von April bis Anfang Oktober. An insgesamt 17 Wochenenden wurde die Arbeit vollbracht.
2017 wurde noch die mittlerweile in die Jahre gekommene Küche augetauscht.


Derzeit verfügt der Skiclub über 40 ausgebildete Lehrkräfte, davon 12 Übungsleiter Oberstufe, 28 Übungsleiter Grundstufe sowie 3 Kinderskilehrer. Die Nachwuchsarbeit ist der Skischule ein großes Anliegen. So stehen derzeit 15 Hospitanten in Ausbildung zum Übungsleiter, sowie 14 Jugendliche im Alter zwischen 10 und 15 Jahren im Förderkader.

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